2009 veröffentlichten Steel Panther ein feuchtfröhliches Debüt, dass das Leben großer Rockstars gekonnt aufs Korn nahm. Die Songs auf "Feel The Steel" waren so dermaßen überzogen, ausgeflippt und sexistisch, dass man kaum anders konnte, als die Band zu hassen - und genau das machte sie so unglaublich liebenswert.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2017, und die Glam-Metaller veröffentlichen ihr nunmehr viertes Album. "Lower The Bar" setzt weiter auf das bewährte Erfolgsrezept, und sorgt damit langsam aber sicher für Müdigkeit. Hatte man in der Vergangenheit noch versucht, den Witz der Band durch immer ausuferndere Exzesse zu bewahren (Gangbangs im Altenheim, 17 Mädchen hintereinander...), macht sich auf der neuen Platte langsam die Ideenlosigkeit breit. Hatten Songs wie "Community Property" früher tatsächlich noch so etwas wie einen markanten Gag, fehlt den neuesten Zoten völlig die Pointe. Ein Track wie "That's When You Came In" wirkt als der gefühlt 786. Song über Blowjobs mittlerweile einfach nicht mehr humorvoll.